DAF XG+480

Experten-Test DAF XG+ 480: Großes Kaliber

von | 1. Juli 2022

Mit der XG-Reihe hat sich DAF endgültig von der Rohkarosserie des XF verabschiedet – und das nach 20 Jahren. Bei der Testpremiere lässt ein XG+ 480 aber wahrlich keine Wehmut aufkommen.

Foto: DAF

Die lang gepflegte Rohkarosserie des DAF XF ist Geschichte, der XG+ betritt ganz neues Terrain.

Wenn DAF bei der XG-Reihe von komplett neuen Fahrzeugen spricht, ist das keine Übertreibung. Eine um 16 Zentimeter vorbauende Frontpartie und eine um 33 Zentimeter nach hinten versetzte Rückwand ergeben ein Großraumkonzept, das die erweiterten EU-Längenbestimmungen rund um Aerodynamik und Sicherheit ziemlich konsequent ausnutzt. In Produktion gingen die XG (Normaldach) und XG+ (Hochdach), ebenso wie der verjüngte XF, im Herbst 2021. Den ersten Testwagen rückte DAF im Sommer 2022 heraus: einen XG+ mit 483 PS aus dem 12,9 Liter großen Reihensechszylinder MX-13.

Besonders stolz ist DAF auf die in vielen Punkten optimierte Aerodynamik. Über sechs der insgesamt zehn Prozent Spritersparnis, die die Niederländer versprechen, sollen allein auf das Konto des geringeren Luftwiderstands gehen. Die Liste der Maßnahmen reicht vom keilförmigen Grundzuschnitt mit gewölbter Scheibe über Kunststoffeinsätze in fast allen Karosseriespalten, Verkleidungen in den Radläufen und verlängerten Seitenschürzen bis zur Unterbodenplatte. Weitere größere und kleinere Luftleitelemente finden sich allerorten, selbst im Motorraum. Aerodynamisch auch nicht zu verachten: Für eine Standklimaanlage müssen DAF-Kunden nicht mehr zur Aufdachanlage greifen, sondern können eine vollintegrierte Lösung mit elektrischem Kompressor ordern. Im Umkehrschluss bleibt die Dachluke frei, die sich mit Mückennetz, Verdunkelung und elektrischer Bedienung nahtlos ins gut gemachte Interieur einfügt.

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