Es ist kein Jubiläum mit Pauken und Trompeten, aber doch bemerkenswert: Der Volvo FM geht in sein 20. Produktionsjahr. Einst als Ablösung von FL7 und FL12 auf Basis des FH eingeführt, mit Einschränkungen bei Motorisierung und Kabinengröße, zeigt sich die Silhouette bis heute unverändert: Der Rohbau der Fahrerhäuser blieb über die Jahre weitgehend unangetastet. Somit trennen das „Globetrotter XL“-Haus des Testwagens, einem FM450 LXL, vom gleichnamigen Pendant des FH heute Welten. Der Motortunnel ragt wie eh und je 43 Zentimeter in die Höhe und die Scheibe duckt sich schräg in den Wind.
Der markanten Stirn ist auch der eigenwillige Frontspiegel geschuldet, dessen langer Halter sich um die Sonnenblende windet. Nichtsdestotrotz sind die Sichtverhältnisse aus dem niedrig montierten Haus gut, zumal sich die Hauptspiegel als fast vibrationsfrei erweisen. Unterwegs gibt es zudem nur moderate Töne aus dem Maschinenraum, aber teils heftiges Windgeheule um die A-Säulen. Weiteres „Pro und Contra“: Die hohe Motorkiste und der bequeme zweistufige Einstieg auf nur rund 1,2 Meter Bodenhöhe bedingen sich nun mal gegenseitig.