Modellpflege auf den Rundumschlag: Nachdem Volvo im Jahr 2012 das seit 1993 gepflegte Grundkonzept des FH komplett umgekrempelt hatte, sind seither eher moderate Töne angesagt. Wobei sich jüngst im Maschinenraum durchaus gravierendes getan hat: Der 12,8 Liter große Reihensechser D13K arbeitet nun mit Common-Rail-Einspritzung statt mit Pumpe-Düse-Elementen.
Die Varianten mit 420 und 460 PS weisen zudem ein höheres Verdichtungsverhältnis auf (18 statt 17 : 1), die 500- und 540-PS-Versionen einen neuen Turbolader. Allen gemein sind Software-updates sowie Neukonstruktionen bei Kolben und Kurbelwellenlagerung. Bei den schwächeren Varianten ergibt sich dadurch eine Gewichtseinsparung von 16 Kilogramm, beim 500- und 540-PS-Motor sind es mit geschraubter Nockenwelle 32 Kilogramm weniger.
Die Motorkurven der verschiedenen PS-Varianten präsentieren sich inklusive der maximalen Drehmomente weitgehend unverändert. Geblieben ist es auch bei einer ungekühlten Abgasrückführung, die praktisch nur zum Aufheizen der Abgase in Kaltlaufphasen dient. Der AdBlue-Verbrauch liegt entsprechend auf dem (hohen) Level von SCR-only-Motoren. Gearbeitet hat Volvo auch an der Aerodynamik: Beim vorderen Stoßfänger, den Seitenspoilern und in den Radkästen wurde der Luftwiderstand minimiert. Schade aber, dass die Verstellung des Dachspoilers ein ziemlich mühsames Geschäft ist. Eine Kurbel wie etwa beim DAF XF würde die Arbeit deutlich erleichtern.