Volvo FM450 Globetrotter

Experten-Test Volvo FM450: Kleine Größe

von | 1. Januar 2015

Der FM ist bei Volvo der Allrounder. Als Verteiler-Lkw einer der größten seiner Zunft, sind im Fernverkehr klare Abstriche zu machen.

Foto: Volvo

Beim Antriebstrang und Fahrkomfort braucht der Volvo FM keinen Vergleich zu scheuen, die Kabine ist aber nur eingeschränkt Fernverkehrs-tauglich.

Für die Einführung des neuen FM hatte sich Volvo Anfang 2013 einen besonderen Marketing-Gag einfallen lassen. Noch vor der offiziellen Vorstellung schickten die Schweden zwei Prototypen auf einer „Paparazzi-Tour“ durch Europa und forderten zum Bilderwettbewerb auf. Clevere Idee, doch viele Betrachter rieben sich alsbald verwundert die Augen. Denn wer einen echten kleinen Bruder des neuen FH erwartet hatte, entdeckte stattdessen einen aufgepeppten FM nach vertrautem Grundmuster: Zwar mit neuer Front, inklusive größerer Kühlerfläche für Euro 6, aber mit stark schräg stehender Windschutzscheibe und gleicher Rohkarosserie wie zuvor.

Zwei Jahre später zeigt sich auch das Testfahrzeug, ein FM450, in gewohnter Form. Aufgebaut ist mit dem Globetrotter das zweitgrößte Haus, das auf dem gut 40 Zentimeter hohen Motortunnel nur 1,55 Meter Stehhöhe lässt. Im FM-Spitzenfahrerhaus Globetrotter LXL wären immerhin 15 Zentimeter mehr geboten. Das Cockpit entspricht weitgehend dem FH, unter anderem mit elektrisch betätigter Feststellbremse und praktischem Dreh-/Druckschalter für die dimmbare Innenbeleuchtung. Hier wie dort ist auch das Auslösen der Lenkradverstellung mit einem Pedal gut gelöst, aber die Luxusvariante mit doppelt verstellbarer Lenksäule gibt es nur im FH. Der Verstellweg geht aber auch so in Ordnung.

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