Allison: Mit H2-Motor besser als Euro 7 und EPA/CARB 2027

Eine schwere Sattelzugmaschine (US-Klasse 8) mit Wasserstoff-Verbrenner und Allison-Vollautomatik ist aktuelles Forschungsobjekt des US-amerikanischen Southwest Research Institute (SwRI). Das Fahrzeug, Mitte September auf dem SAE Commercial Vehicle Engineering Congress (COMVEC) in Schaumburg/Illinois präsentiert, soll die kommenden EU- und US-Emissionsstandards Euro 7 und EPA/CARB 2027 einhalten und sogar noch übertreffen.

„Die Integration unserer Allison 4000er Getriebeserie in das H2-Fahrzeug verdeutlicht, welch entscheidende Rolle Antriebslösungen für Verbrennermotoren spielen können und werden, um die Industrie auf dem Weg zu ultra-niedrigen Emissionen voranzubringen“, sagt Ryan Milburn, Vice President Product Engineering bei Allison Transmission.

Die Vollautomaten sind grundsätzlich kraftstoffunabhängig und eignen sich somit für Verbrenner aller Art, sei es mit Diesel, Benzin, Erdgas beziehungsweise Methan, Propan oder Wasserstoff. Gegenüber manuellen und automatisierten Getrieben tragen laut Allison insbesondere der Drehmomentwandler und die Lastschaltfähigkeit dazu bei, eine geringere Leistung und langsameres Ansprechverhalten in Verbindung mit alternativen Kraftstoffen zu kompensieren.

Das Erprobungsfahrzeug ist Teil einer umfassenderen Initiative, die vom SwRI im Rahmen eines H2-Verbrenner-Konsortiums geleitet wird und an der weitere Unternehmen wie Motoren- und Lkw-Hersteller sowie Zulieferer beteiligt sind. Das im November 2022 gegründete Konsortium will das Potenzial von wasserstoffbetriebenen Verbrennungsmotoren für die Dekarbonisierung der Transportindustrie demonstrieren. Sowohl in den USA als auch in Europa gelten Wasserstoffverbrenner als Null-CO2-Emissions-Fahrzeuge.