Kamag: Neue IHT-Generation für Salzgitter

von | 14. Oktober 2024

Foto: Kamag

Industriehubtransporter (IHT) baut Kamag seit mehr als 50 Jahren – aktuell in einem Nutzlastbereich von 40 bis 400 Tonnen.

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Kamag, innerhalb der TII Group Spezialist für innerbetriebliche Transporte, stellt für die Salzgitter AG mehrere Stahlschrott-Transporter auf die Räder. Die Industriehubtransporter, kurz IHT, sind für eine Nutzlast von rund 350 Tonnen ausgelegt und kommen bei der Tochtergesellschaft Salzgitter Flachstahl zum Einsatz. Beladen werden die mächtigen Plattformwagen jeweils mit sechs Meter hohen und breiten Schrottkörben.

„Die Kamag IHT der Salzgitter AG entsprechen dem höchsten Stand der Technik und zeichnen sich unter anderem durch eine Vielzahl von Sicherheitssystemen aus“, sagt Dr. Ulrich Veyhl, Area Sales Manager bei TII Kamag. Hierzu zählt eine optionale, redundant ausgelegte Hinderniserkennung, bei der vier Laserscanner das Fahrzeugumfeld überwachen – abgesichert durch acht Radarsensoren mit gleicher Funktion.

Den Ladevorgang unterstützt das ebenfalls optionale „Pathfinder-Palette-System“: Das Assistenzsystem richtet auf Knopfdruck selbstständig die Drehgestelle der Pendelachsen aus und steuert den IHT präzise unter die Schrottkorb-Palette, während der Fahrer nur noch Gas gibt oder bremst. Abgesehen von der Arbeitserleichterung soll das automatisierte Unterfahren auch für weniger Verschleiß an Fahrzeug und Ladungsträger sorgen.

Weitere Sicherheitseinrichtungen: Verschiedene Kameras ergänzen die direkte Sicht bei Rückwärtsfahrt und ein Bluespot markiert den Weg des Fahrzeugs, um Personen in der Umgebung auf den IHT aufmerksam zu machen. Als Highlight der elektronischen Vielwegelenkung nennt Kamag das Lenkprogramm Querfahrt, mit dem sich der IHT platzsparend manövrieren lässt. Eine weitere Neuerung der aktuellen IHT-Generation: Die Motoreinheit ist nicht nur durch eine große Klappe an der Fahrzeugseite zugänglich, sondern lässt sich auch komplett mit einem Stapler entnehmen.

Mit Schrott zu geringeren CO2-Emissionen

Der Stahlschrott fügt sich in die Strategie der Salzgitter AG ein, Stahl künftig nahezu klimaneutral zu erzeugen. Im Rahmen des Programms SALCOS („Salzgitter Low CO2 Steelmaking“) soll die Stahlproduktion schrittweise auf eine nahezu klimaneutrale Technologie umgestellt werden. Eine wichtige Rolle dabei spielen sogenannte Direktreduktionsanlagen, in denen Eisenerz durch grünen Wasserstoff direkt im festen Zustand zu Eisen reduziert wird. Anders als in herkömmlichen Kohle-Hochöfen entweicht dabei lediglich Wasserdampf und kein CO2 in die Atmosphäre. Um den entstehenden Eisenschwamm nachhaltig weiterverarbeiten zu können, wird er gemeinsam mit Stahlschrott in einem Elektrolichtbogenofen eingeschmolzen.

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