Deutz: Wasserstoffverbrenner nimmt weitere Hürden
Auf der InnoTrans (24. bis 27. September in Berlin) gibt der Kölner Motorenbauer Deutz ein Update zum Wasserstoffverbrenner TCG 7.8 H2: mit dem Einsatz in Schienenfahrzeugen und einer Zertifizierung durch das Kraftfahrtbundesamt.
Deutz hat den H2-Motor zwar grundsätzlich für die hohen Anforderungen im Off-Highway-Segment entwickelt, es kommen aber auch weitere Anwendungen bis hin zu mittelschweren Bussen und Verteiler-Lkw infrage. Wasserstofftanksysteme mit Kapazitäten von 4 bis 80 Kilogramm hat Deutz ebenfalls in petto.
Das Einsatzspektrum öffnet sich jedenfalls zusehends: Das Aggregat kommt bereits in Wasserstoffstromgeneratoren zum Einsatz, die Deutz nach China liefert, und der schweizer Schienenfahrzeughersteller Stadler Rail hat jüngst eine Regionalbahn mit dem Deutz-H2-Motor vorgestellt. Mitte September folgte eine weitere wichtige Hürde: Der 7,8 Liter große Reihensechszylinder wurde vom Kraftfahrtbundesamt zertifiziert.
„Wir sollten die Verbrennungstechnologie nicht abschreiben, sondern klimafreundlich weiterentwickeln. Der Einsatz unseres Wasserstoffmotors in Schienenfahrzeugen ist nur ein weiteres Beispiel, das zeigt, dass die reine Elektrifizierung gerade im Off-Highway-Bereich nicht die alleinige Lösung ist“, erklärt Dr.-Ing. Markus Müller, Vertriebs- und Technologievorstand der Deutz AG. „Überall dort, wo ein batterieelektrischer Antrieb nicht in Frage kommt, bieten wir mit unseren Wasserstofflösungen eine sinnvolle Alternative. Und leisten gemeinsam mit unseren Batterielösungen einen wesentlichen Beitrag zu klimafreundlicher Mobilität.“ Was letztgenannten Punkt betrifft: Auf der InnoTrans präsentiert Deutz auch modulare und skalierbare Batteriesysteme.
Weitere Informationen zum TCG 7.8 H2:
Deutz: Wasserstoff-Verbrenner auch für Verteiler-Lkw
