Iveco überträgt Magirus an Mutares
Die Iveco Group und die Investmentholding Mutares SE & Co. KGaA gaben am 13. März die Übertragung der Magirus GmbH und ihrer Tochtergesellschaften bekannt. Magirus, traditionsreicher Spezialist für Feuerwehrfahrzeuge und Brandschutztechnik, beschäftigt derzeit mehr als 1.300 Mitarbeiter in Deutschland, Italien, Frankreich und Österreich.
Im Jahr 2023 machte Magirus etwa zwei Prozent des Umsatzes der Iveco Group aus und verzeichnete einen bereinigten EBIT-Verlust von 35 Millionen Euro. Vorbehaltlich der behördlichen Genehmigung wird die Transaktion voraussichtlich bis spätestens Januar 2025 abgeschlossen sein.
Magirus, gegründet 1864, fertigt heute Feuerwehrfahrzeuge nahezu jeder Art, darunter Löschfahrzeuge, Drehleitern, Rüst- und Gerätewagen, Pumpen und Tragkraftspritzen sowie Speziallösungen. Nach Angaben von Iveco sollen die Geschäfte wie gewohnt weiterlaufen, einschließlich Service und Support.
Optimistischer Ausblick
Thomas Hilse, CEO Magirus, kommentiert: „Ein neues Kapitel in der 160-jährigen, stolzen Geschichte unseres Unternehmens hat heute begonnen. Mutares ist ein internationaler Finanz-Investor mit Sitz in Deutschland, der sich auf den Automobil- und Mobilitätssektor spezialisiert hat und im S-DAX notiert ist. Diese Transaktion wird Magirus die vollständige Unabhängigkeit von der Iveco-Gruppe verschaffen und einen eigenständigen Weg in die Zukunft des Feuerwehrgeschäfts ermöglichen.”
Gleichzeitig wirft der Magirus-Chef einen Blick in die nähere Zukunft: “Das Jahr 2024 wird für Magirus auch deshalb bemerkenswert, weil der Beginn dieses Übergangs mit dem 200. Geburtstag unseres Gründers Conrad Dietrich Magirus zusammenfällt. Am 26. September werden wir die Welt nach Ulm einladen, um sein Erbe zu feiern, und wir werden auch ein überarbeitetes Produktportfolio präsentieren – das wettbewerbsfähigste, das Magirus je hatte.“