MAN forciert autonomes Fahren

von | 14. März 2024

Foto: MAN

In einer Enwicklungspartnerschaft mit Plus strebt MAN den realen Einsatz autonomer Lkw im Hub-to-Hub-Verkehr an.

MAN treibt die Entwicklung von fahrerlosen Transporten im Hub-to-Hub-Verkehr weiter voran. Zur Intensivierung des Themas haben die Münchener nun eine Zusammenarbeit mit dem kalifornischen Unternehmen Plus vereinbart. Die US-Amerikaner sind Spezialist für automatisierte Fahrsysteme und neben dem Hauptsitz im Silicon Valley mit Niederlassungen in den USA, Europa und Australien vertreten.

„Ziel ist es, das fahrerlose Fahren verstärkt mit Praxisprojekten in konkrete Hub-to-Hub-Logistikverkehre zu integrieren und damit die Serieneinführung autonomer Fahrsysteme zu beschleunigen“, sagt Lukas Walter, Head of Sales Truck bei MAN Truck & Bus SE. Shawn Kerrigan, COO und Mitbegründer von Plus, fügt hinzu: „Durch unsere gemeinsame Expertise werden wir sicherere, effizientere und nachhaltigere Transportlösungen auf den Markt bringen. Dies wird die Art und Weise, wie Güter transportiert werden, verändern.“

Fortschreitende Entwicklung

Bereits von 2018 bis 2020 entwickelte und testete MAN in einem Forschungs- und Entwicklungsprojekt mit der Hamburger Hafen und Logistik AG einen fahrerlosen Lkw im Containerumschlag auf dem Gelände des Hamburger Hafens. Von 2019 bis 2023 stand im Projekt ANITA mit den Partnern Deutsche Bahn, Hochschule Fresenius und Götting KG die vollständige digitale Integration eines autonomen Lkw in den Logistikprozess des Containerumschlags von der Straße auf die Schiene im Fokus.

Seit 2022 arbeitet MAN mit zwölf Partnern aus Industrie, Wissenschaft, technischem Prüfwesen und Straßenbetrieb im Projekt ATLAS-L4 an der Entwicklung eines autonomen Lkw für den Einsatz in Autobahnverkehren zwischen Logistikhubs. Damit adressiert das Projekt gezielt das 2021 in Deutschland verabschiedete Gesetz zum autonomen Fahren, das auf fest definierten Strecken und mit technischer Aufsicht fahrerloses Fahren bereits grundsätzlich erlaubt. Zum Projektabschluss sind Praxistestfahrten des Prototyps mit Sicherheitsfahrer auf der Autobahn geplant.

Ab 2025 sollen weitere Projekte, nun also auch mit Expertise von Plus, in spezifischen Kundenverkehrsanwendungen die Entwicklung zur Serienanwendung vorantreiben.

NEWSLETTER

SOCIALS

BELIEBTE NEWS

BELIEBTE TESTS