Wer die Gegenwart verstehen will, muss die Vergangenheit kennen. Im Fall des Renault T muss man dafür gar nicht allzu weit zurückblicken. Die Franzosen stellten ihre aktuelle Fernverkehrsbaureihe erstmals im Jahr 2013 vor. Wörtlich hieß es damals: „Die neue Modellpalette verfolgt ein Ziel: den Kunden ein Werkzeug bereitzustellen, welches ihnen erlaubt, die Kosten im Griff zu haben.“ Das klingt nicht gerade nach geballter Emotion, und daran hat sich bis heute nicht allzu viel geändert.
Aktuelle Sondereditionen wie der „T High 1894“ in Anlehnung an die stolze Berliet-Geschichte lassen zwar eine sachte Kurskorrektur erkennen, aber dennoch: Das Image als nüchternes Arbeitstier haftet dem Renault T unverändert an. Mehr noch als für den T High mit Großraumkabine gilt das für den T Sleeper mit rund 25 Zentimeter niedrigerem Standardfahrerhaus. Der grundlegende Unterschied: Nur drei statt vier Einstiegsstufen, dafür ein 20 Zentimeter hoher Motortunnel statt ebenem Boden.