Neues aus Fernost: Isuzu und UD Trucks auf der Japan Mobility Show
Isuzu Motors hat auf der „Japan Mobility Show 2025” (30.10. bis 9.11. in Tokio) sowohl Prototypen als auch serienreife Produktneuheiten im Gepäck. Beim gemeinsamen Auftritt mit Tochterunternehmen UD Trucks steht zum einen ein neuer Mehrstoffmotor für den markenübergreifenden Einsatz im Vordergrund.
Der japanischen Hersteller vertritt grundsätzlich den Standpunkt, dass sich die CO2-Neutralität von Nutzfahrzeugen nur durch einen mehrgleisigen Ansatz neben der E-Mobilität erreichen lässt. Aufbauend auf denselben Hauptkomponenten, inklusive Zylinderblock und Kurbelwelle, soll eine neue Generation an Mehrstoffmotoren daher die einfache Anpassung an unterschiedliche Kraftstoffe erlauben – sei es fossiler, regenerativer oder synthetischer Diesel, Wasserstoff, Erd- oder Biogas.
Unter dem Motto „Move the World, Envision a Colorful Future” (Die Welt bewegen, eine bunte Zukunft gestalten) kommt beim Messeauftritt aber auch die Elektro-Fraktion nicht zu kurz. Angekündigt sind ein vollelektrisches Entsorgungsfahrzeug auf Basis der mittelschweren Reihe Isuzu ELF und eine BEV-Version des auch in Europa bestens bekannten Pickups D-MAX. Premiere feiert zudem der Prototyp des ERGA EV Autonomous Bus: ein batterieelektrischer Linienbus mit Selbstfahrtechnologie für den autonomen Personentransport.
Neue schwere Baureihen beider Marken
In der Klasse der schweren Lkw macht Isuzu noch ein Geheimnis aus der neuen Generation des Fernverkehrs-Flaggschiffs Giga, das in Tokio enthüllt werden soll. Die Japaner sprechen vorab von einem neuen Design und neuen Sicherheitssystemen.
Bereits spruchreif sind dagegen die neuen schweren Baureihen von UD Trucks, darunter das Spitzenmodell Quon GW 6×4 mit 530 PS starkem 12,8-Liter-Motor GH13 (basierend auf dem Volvo D13), automatisiertem 12-Gang-Getriebe und elektrisch unterstützter Lenkung UD Active Steering. Für den Export in Schwellenländer wurde der UD Trucks Quester aufgelegt, im Modelljahr 2026 standardmäßig mit Euro-6-Motor (11 Liter) und automatisiertem 12-Gang-Getriebe.
Einen völlig neuen Ansatz verfolgen die Japaner mit dem Prototyp VCCC (Vertical Core Cycle Concept). Was sich als „Vertikales Kernzykluskonzept“ nur sperrig übersetzen lässt, steht für ein Wechselsystem verschiedener Plattformen zwischen vertikalen Transportrahmen (siehe Bildergalerie unten). Bei dem modular aufgebauten System sollen die Plattformen wechselweise für den Personen- oder Gütertransport zum Einsatz kommen und in unterschiedlichen Konfigurationen zwischen den Transportrahmen abgesetzt bzw. aufgenommen werden.
Weitere Informationen:
Autonomes Fahren: Isuzu gibt Gas
Isuzu kooperiert mit Volvo
Gegründet 1935: 90 Jahre UD Trucks





