„Road Hazard Service“ von Bosch auch für Lkw

von | 16. September 2024

Foto: Bosch

Der Road Hazard Service von Bosch, im Juni 2024 in Pkw gestartet, soll ab Dezember auch in Lkw Verbreitung finden – Mercedes-Benz Trucks macht den Anfang.

Mit dem „Road Hazard Service“ will Bosch Fahrern in Echtzeit Informationen über mögliche Gefahren auf der Route liefern und damit das Risiko für Unfälle erheblich reduzieren. Nach der Serieneinführung in ersten Pkw-Modellen überträgt Bosch das System ins Nutzfahrzeugsegment: Ab Dezember 2024 wird der Service in Lkw von Mercedes-Benz Trucks verfügbar sein. Erklärtes Ziel von Bosch ist es, den Road Hazard Service für Pkw und Lkw weltweit auszurollen.

„Mit unserem vorausschauenden ‚Road Hazard Service‘ melden wir Auto- und Lkw-Fahrern rechtzeitig Gefahren, bevor es zu einer kritischen Situation kommen kann“, sagt Dr. Markus Heyn, Bosch-Geschäftsführer und Vorsitzender des Unternehmensbereichs Mobility. „Im Nutzfahrzeugbereich ermöglicht der Service zudem, Routen aufgrund kurzfristig auftretender Gefahren frühzeitig und effizient umzuplanen.“ Mit dem „Road Hazard Service“ erhalten Fahrer in Echtzeit Warnungen zum aktuellen Geschehen auf der Route. Dazu gehören etwa Hinweise zu Unfällen, Falschfahrern, Starkregen oder Wind, liegengebliebenen Fahrzeugen oder eingeschränkter Sicht, etwa durch dichten Nebel.

Mit dem Service ausgestattete Fahrzeuge liefern anonymisiert verschiedene Daten, etwa lokale Außentemperatur, Aktivität der Scheibenwischer und Nebelschlussleuchten sowie Regeleingriffe des ESP. Sind beispielsweise Fahrzeuge unterwegs, die den Scheibenwischer auf höchster Stufe eingestellt haben, gleicht der Service die Informationen mit denen ausgewählter Wetterdienste ab. Ein Fusionsalgorithmus ermittelt dann, ob beispielsweise Gefahr für Aquaplaning besteht und der Fahrer eine entsprechende Warnung erhält.

Der Road Hazard Service ist Bestandteil der „Connected Map Services“, also der vernetzten Kartenservices von Bosch. Mit Hilfe der Schwarmdaten und Wetterinformationen lassen sich laut Bosch auch Fahrerassistenzsysteme wie die adaptive Abstandsregelung oder die automatische Notbremsung optimieren – je nachdem, ob die Fahrbahn im weiteren Verlauf nass oder trocken ist. Für das zunehmend assistierte und automatisierte Fahren können die „Connected Map Services“ in ihrer Gesamtheit die Rolle eines zusätzlichen Sensors einnehmen, der weit über das Sichtfeld und die Reichweite von Radar- und Videosystemen hinausblickt.

Weitere Informationen:
Bosch auf der IAA: Lösungen für heute und morgen

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