Bosch und Microsoft kooperieren bei generativer KI
Gemeinsam untersuchen Bosch und Microsoft, wie sich generative KI zur Verbesserung automatisierter Fahrfunktionen einsetzen lässt. Einen wesentlichen Punkt stellt die Umsetzung menschlichen Kontextwissens dar. Wenn sich etwa ein menschlicher Fahrer bei einem über die Fahrbahn rollenden Ball bremsbereit macht, weil er ein hinterherstürmendes Kind befürchtet, müssen automatisierte Fahrsysteme derartige Assoziationen erst noch lernen. Aktuelle Assistenzsysteme erkennen zwar bereits Personen, Tiere, Objekte und Fahrzeuge, doch erst mithilfe generativer KI können sie bestimmen, ob in der jeweiligen Situation ein Unfall droht.
Um die generative KI zu füttern, sollen die automobilspezifische KI-Expertise von Bosch und der Zugang von Microsoft zu Fahrzeugsensordaten zusammenfließen. Auf der Grundlage der angehäuften Datenmengen kann die generative KI verschiedene Systeme für automatisiertes Fahren „trainieren“. Je nach Gefahrenlage kann dann eine Kommunikation zum Fahrer folgen (wie die Einblendung von Warnhinweisen) oder direkt ein Fahrmanöver eingeleitet werden.
„Generative KI ist ein Innovationsbooster und kann die Industrie verändern, ähnlich wie die Erfindung des Computers“, sagt Bosch-Geschäftsführerin und Chief Digital Officer Dr. Tanja Rückert. Das zeigt auch der Bosch Tech Compass 2024, eine weltweite, repräsentative Bosch-Umfrage zu den Themen Technologie und KI: Demnach sind 64 Prozent der Befragten der Meinung, dass KI die bedeutendste Technologie der Zukunft darstellt. Nur ein Jahr zuvor waren davon lediglich 41 Prozent überzeugt.
Alle Ergebnisse des Bosch Tech Compass 2024 gibt es hier