Shell steigert Produktion von Bio-LNG

von | 8. Mai 2024

Foto: Shell

Im Shell Energy and Chemicals Park Rheinland entstehen künftig bis zu 100.000 Tonnen Bio-LNG pro Jahr.

Die Shell Deutschland GmbH hat im Energy and Chemicals Park Rheinland eine neue Produktionsanlage für Bio-LNG (verflüssigtes Biomethan) in Betrieb genommen. Die Mitte April eröffnete Anlage im Kölner Süden ist die größte ihrer Art in Deutschland und kann pro Jahr rund 100.000 Tonnen des CO2-ärmeren Kraftstoffes herstellen. Nach Einschätzung von Shell könnten damit jährlich zwischen 4.000 und 5.000 LNG-Lkw betankt und bis zu eine Million Tonnen CO2 vermieden werden.

Gewonnen wird das Biomethan aus landwirtschaftlichen Abfällen wie Mist und Gülle sowie organischen Reststoffen. In der neuen Anlage im Rheinland wird das Gas verflüssigt und an die Shell LNG-Stationen geliefert (bereits das bisher an den Tankstellen vertriebene LNG aus fossilem Erdgas bietet gegenüber Diesel einen CO2-Emissionsvorteil von bis zu 22 Prozent).

Felix Faber, Geschäftsführer von Shell Deutschland: „Wir wollen die gesamte Wertschöpfungskette für Bio-LNG bedienen. Dafür hat Shell bereits ein europaweites Netz mit 90 Tankstellen zur Betankung von LNG-Lkw aufgebaut, darunter 36 Stationen in Deutschland. 2022 haben wir Europas größten Produzenten von Biomethan aus Dänemark, NatureEnergy, gekauft und arbeiten aktuell am Bau weiterer Anlagen in Deutschland.“

Im Shell Energy and Chemicals Park Rheinland entstehen rund zehn Prozent des in Deutschland verbrauchten Diesel- und Ottokraftstoffs, rund 15 Prozent des Kerosins sowie Produkte für die chemische Industrie. Am strategisch wichtigen Standort stellt Shell derzeit mehrere Weichen für zukunftsweisende Energieprojekte. Neben der Bio-LNG-Anlage zählt dazu auch eine Anlage für die Herstellung von Grünem Wasserstoff.

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