Paul: Die ersten 25 Brennstoffzellen-Lkw ausgeliefert

von | 18. März 2024

Foto: Paul

Anderswo noch im Prototypen-Stadium, Paul kann liefern: Brennstoffzellen-Lkw PH2P aus Serienproduktion.

Nach dem Serienanlauf der Brennstoffzellen-Lkw vom Typ PH2P hat die Paul Group seit Jahresbeginn 2024 bereits 25 Fahrzeuge ausgeliefert. Das Anfangskontingent kommt über das Pay-Per-Use-Modell von Shell zum Einsatz. Bernhard Wasner, CEO der Paul Group: „Wir sind stolz, innerhalb der kurzen Entwicklungs- und Produktionszeit sämtliche bestellte Fahrzeuge vertragsgerecht an Shell geliefert zu haben. Ab jetzt können wir aus der Serienproduktion des PH2P-Truck sofortige Lieferfähigkeit bieten und damit insbesondere Unternehmen bedienen, die bereits Förderbescheide für Fahrzeuge mit alternativen Antrieben haben.“

Die Basis der PH2P-Trucks bilden 4×2- oder 6×2-Chassis des Mercedes Atego, die Paul mit einer 80-kW-Brennstoffzelle von Toyota, einem einstufigen 200-kW-Antrieb von Voith sowie zwei 60-kWh-Batterien ausstattet. Der Wasserstoff-Vorrat beläuft sich 30 Kilogramm (6 Flaschen à 5 kg bei 350 bar). Die 4×2 sind für 16 Tonnen Gesamt- und bis zu 26 Tonnen Zuggewicht ausgelegt, die 6×2 für den Solobetrieb mit bis zu 22 Tonnen Gesamtgewicht. Je nach Einsatzprofil beziffert Paul die Reichweite mit rund 450 Kilometer.

Vielfältige Einsatzprofile - Alternative zur Batterieelektrik

Zu den Pionier-Unternehmen, die mit den PH2P-Trucks auf Tour gehen, zählen neben DHL der Baustoffhersteller Bachl, der Lebensmittelgroßhändler Troiber und das Logistikunternehmen Emde. Die emissionsfreien PH2P (es entsteht nur reiner Wasserdampf) können sich dabei auf unterschiedlichen Einsatzprofilen bewähren. Während zum Beispiel Troiber mit Sitz im bayerischen Hofkirchen die Trucks auf Berg- und Talfahrten im Überlandverkehr schickt, ist DHL im eher flachen Nordrhein-Westfalen unterwegs.

Im Rahmen eines einjährigen Piloten setzt DHL ein Fahrzeug für Verteiler- und Linienverkehre am Standort Köln und Umgebung ein, ein weiteres für den Bereich Post & Paket im Innenstadtbereich. Dr. Thomas Vogel, CEO DACH, UK & IE DHL Freight: „Insbesondere im Landverkehr, wo sich final noch keine alternative Antriebslösung etabliert hat, ist es für uns im Sinne eines technologieoffenen Ansatzes wichtig, verschiedene nachhaltige Lösungen zu erproben. Hierzu gehören neben batterieelektrischen Lkw auch Wasserstoff-Fahrzeuge, die insbesondere durch Reichweite und schnelle Betankung auf längeren Strecken punkten.“

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