ACEA: Lkw-Markt in der EU weiter im Minus
Die ersten neun Monate 2025 waren für den Nutzfahrzeugmarkt in der EU weiterhin schwierig. Nach Datenlage des Verbands der europäischen Automobilhersteller (ACEA) gingen die Zulassungen in den wichtigen Märkten teils deutlich zurück. Die einzige Ausnahme bildet das Bussegment, das im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein leichtes Wachstum von 3,6 Prozent aufweist.
Bei Transportern ist EU-weit ein Rückgang um 8,2 Prozent zu verzeichnen. Im Lkw-Segment bedeuten 225.483 Einheiten gegenüber den ersten neun Monaten des Jahres 2024 ein Minus von 9,8 Prozent. Etwas besser als die mittelschweren Lkw (minus 13,5 Prozent) schlägt sich immerhin die schweren Klasse (minus 9 Prozent).
Laut ACEA schrumpften durch die Bank alle wichtigen Lkw-Märkte, mit zweistelligen Rückgangsraten insbesondere in Deutschland (minus 17,9 Prozent) und Frankreich (minus 13,4).
Das Gros der Lkw-Zulassungen entfällt nach wie vor auf Diesel (93,5 Prozent). Der Anteil batterieelektrischer Lkw hat sich im Vorjahresvergleich zwar von 2,1 Prozent auf 3,8 Prozent fast verdoppelt, doch ist das Wachstum für die ambitionierten Zielsetzungen noch immer zu langsam. Die Speerspitze in Sachen Elektrifizierung bilden die Niederlande, Deutschland und Frankreich: Diese drei Länder machen derzeit rund zwei Drittel des gesamten EU-Markts für E-Lkw aus.
Anders als bei Bussen und Transportern spielen Hybride bei den Lkw praktisch überhaupt keine Rolle. In die Rubrik „sonstige“ fallen neben einigen wenigen Brennstoffzellenfahrzeugen hauptsächlich Lkw mit Gasmotor.
Weitere Informationen:
ACEA: Nfz-Neuzulassungen mit negativem Trend (1. Halbjahr 2025)
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Bild/Grafik: ACEA







