Projekt „HoLa“: Erster öffentlicher Megawatt-Ladepunkt

von | 10. Oktober 2025

Bild: Scania

Den Start der ersten Megawatt-Ladestation begleitete unter anderem Scania, einer der Fahrzeug-Projektpartner neben Daimler Truck, MAN und Volvo.

- Werbung -

Anfang Oktober ging an der Rastanlage Lipperland Süd (A2, bei Bielefeld) der erste deutsche Megawatt-Ladepunkt für batterieelektrische Lkw im öffentlichen Raum in Betrieb. Die Premiere ist Teil des vom Bundesministerium für Verkehr und der EU geförderten Projekts „HoLa – Hochleistungsladen im Lkw-Fernverkehr.“

„Mit dem Megawattladen beginnt ein neues Kapitel der elektrischen Logistik“, ist sich Professor Patrick Plötz, Gesamtkoordinator des vom Fraunhofer ISI geleiteten HoLa-Projekts, sicher. „Zum ersten Mal können schwere Lkw in nur 30 bis 45 Minuten für hunderte Kilometer Reichweite geladen werden – das ist die Voraussetzung für eine wirtschaftlich tragfähige Elektrifizierung des Lkw-Fernverkehrs.“

Der Ladepunkt Lipperland Süd arbeitet mit dem MCS-Standard (Megawatt Charging System) und liefert bis zu 1,2 Megawatt. Der Projektplan sieht vor, dass an vier Standorten entlang zentraler Autobahnabschnitte in Deutschland MCS-Ladepunkte entstehen, um die Technologie unter Realbedingungen zu testen. Neben der technischen Demonstration umfasst das Projekt Analysen zu Netzintegration, Standortwahl, Wirtschaftlichkeit und Nutzerakzeptanz. Die Ergebnisse fließen in die Weiterentwicklung der Ladeinfrastrukturplanung auf Bundes- und EU-Ebene ein.

Zum HoLa-Konsortium gehören 13 Partner aus Fahrzeugbau, Energieversorgung, Netzbetrieb, Autobahnbewirtschaftung und Forschung – darunter Daimler Truck, MAN, Scania und Volvo, ABB E-mobility, Heliox und EnBW mobility+ sowie die Autobahn GmbH des Bundes. Wissenschaftlich begleiten unter anderem Fraunhofer ISI/IAO, die Universität Stuttgart, die Bauhaus-Universität Weimar, die TU Berlin und die TU Dortmund das Projekt.

- Werbung -

NEWSLETTER

SOCIALS

- Werbung -

BELIEBTE NEWS

BELIEBTE TESTS