Daimler Truck passt Strategie und Ziele an
Im Rahmen des „Kapitalmarkttag 2025“, den Daimler Truck Anfang Juli im US-amerikanischen Lkw-Produktionswerk in Cleveland veranstaltete, präsentierte das Unternehmen einen umfassenden strategischen und finanziellen Ausblick.
Im Fokus stehen Skaleneffekte, unter die beispielsweise die Zusammenlegung von Mitsubishi Fuso und Hino fallen, die Stärkung des Servicegeschäfts, eine modulare Technologiestrategie (unterstützt durch Partnerschaften wie Coretura), Kostensenkungen (auch durch einen signifikanten Stellenabbau in Deutschland) und straffere Organisationsstrukturen. Bis 2030 wird eine Umsatzrendite von mehr als 12 Prozent angestrebt.
Um Unsicherheiten zu meistern und die technologischen Weiterentwicklungen bei Diesel- und emissionsfreien Fahrzeugen auszubalancieren, betont das Unternehmen die Bedeutung von flexiblen Investitionen und Partnerschaften. Beispielsweise will Daimler Truck im Bereich der batterieelektrischen Fahrzeuge künftig pragmatisch die Eigenfertigung oder Fremdvergabe abwägen. Konkreter Fall hierzulande: Beim zur Bauma präsentierten eArocs 400 rollt nur das Grundfahrzeug in Wörth vom Band, die Integration des elektrischen Antriebsstrangs übernimmt Umbau-Spezialist Paul Nutzfahrzeuge. Anderes Beispiel: In Nordamerika bietet Daimler Truck mangels eigener Alternativen seinen Kunden auch Gasmotoren von Cummins an.
Auch beim Thema Brennstoffzelle dreht Daimler Truck an den Stellschrauben: Da der Ausbau von Wasserstofftankstellen deutlich langsamer als erwartet verläuft, wird die geplante Serienproduktion wasserstoffbetriebener Lkw auf die frühen 2030er Jahre verschoben – ursprünglich war von der zweiten Hälfte der 2020er Jahre die Rede.
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