MAN will die eigene Logistik verstärkt auf eTrucks umstellen, entsprechende Ausschreibungen laufen.
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MAN Truck & Bus will die eigene Logistik verstärkt auf eTrucks umstellen. Die Ausschreibung zum künftigen Einsatz batterieelektrischer Fahrzeuge (BEV) auf den ersten knapp 40 Routen wurde im April gestartet. Die Vergaben sollen zeitnah erfolgen, um die Aufnahme des Serienbetriebs 2026 zu ermöglichen.
Laut MAN legen Lkw im eigenen Inbound-Netzwerk jährlich bis 165 Millionen Kilometer zurück. Gemeinsam mit DB Schenker absolviert MAN derzeit einen Testbetrieb mit einem vollelektrischen eTGX, der auf den Strecken Bamberg-München und Bamberg-Nürnberg jeweils zwei komplette Umläufe am Tag fährt. DB Schenker hatte schon Ende Januar zehn vollelektrische MAN eTGX für den bundesweiten Einsatz in seine Flotte übernommen.
Für die Stromversorgung hat MAN bereits die Ladeinfrastruktur an den Werksstandorten München, Dachau, Nürnberg und Salzgitter erweitert, vier zusätzliche Stationen mit je 400 kW Ladeleistung entstehen am MAN-Servicezentrum in Karlsfeld. Letztere sind Teil der Kooperation mit dem Energiekonzern E.ON, im Rahmen derer europaweit rund 170 Standorte mit zirka 400 Ladepunkten für das öffentliche Laden geplant sind.
Aus der 200 Fahrzeuge starken eTrucks-Vorserie, die MAN im Jahr 2024 produziert hat, sind den Münchenern zufolge inzwischen über 150 Einheiten bei Logistikern im Einsatz – vorrangig in Deutschland, Österreich, Belgien und den Niederlanden. Den erfahrungsgemäßen Verbrauch im realen Einsatz (mit variierenden Zuladungen auf unterschiedlichen Strecken) beziffert MAN mit rund 100 Kilowattstunden pro 100 Kilometer.
Die Serienproduktion der MAN eTrucks (eTGS und eTGX) in München ist für Juni 2025 geplant. Passend dazu lief Mitte April im Werk Nürnberg auch die Batterieproduktion an – nur knapp 5 Monate nach dem Richtfest im Dezember.
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