ZF: „Software Brake Resistor“ für E-Fahrzeuge

von | 15. August 2024

Foto: ZF

ZF-Versuchsfahrzeug: Optimierung von elektrischem Antrieb und Bremssystem, um die Energierückgewinnung zu optimieren.

ZF hat eine Softwarelösung entwickelt, mit der bei rein batterieelektrischen Fahrzeugen zukünftig auf Hardware-Bremswiderstände verzichtet werden könnte. Der neue „Software Brake Resistor“ soll intelligent den maximalen Energieinhalt der Batterie begrenzen und so gewährleisten, dass sich die durch Rekuperation gewonnene Energie auch tatsächlich speichern lässt.

Die Software berücksichtigt zu diesem Zweck die Standortdaten und den Routenverlauf, um etwa bei absehbar längeren Bergabfahrten Energie in die Batterien einspeisen zu können. Steht nach einer Ladepause als erste Fahrt eine Bergab-Passage an, werden die Batterien erst gar nicht komplett vollgeladen.

Um eine Hardware-Lösung für eben dieses Szenario handelt es sich beispielsweise beim High Power Brake Resistor, kurz HPR oder auch „Wasserkocher“ genannt, in einem eActros 600. Lässt sich die Bremsenergie nicht rekuperieren beziehungsweise in die vollen Batterien einspeisen, wird sie über den Hochleistungsbremswiderstand und einen eigenen Kühlkreislauf in Form thermischer Energie abgeführt.

Neben Bauraum im Fahrwerk lassen sich mit der Softwarelösung laut ZF rund 150 Kilogramm Gewicht einsparen.

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