ZF-Neuheiten zur IAA 2024

von | 30. Juni 2024

Foto: ZF

Weltpremiere: Das neue TraXon 2 Hybrid für schwere Nutzfahrzeuge, basierend auf dem bewährten TraXon 2-System.

Im Vorfeld der IAA Transportation hat ZF auf seinem „Global Technology Day“ am 27. Juni aktuelle Innovationen aus den Bereichen Dekarbonisierung, Digitalisierung, Fahrwerk und Sicherheit präsentiert. Auch das neue Getriebe „TraXon 2 Hybrid“ für schwere Nutzfahrzeuge steht vor der Markteinführung.

„Mit der Entwicklung von TraXon 2 Hybrid zeigen wir, wie wir Synergien zwischen unseren Unternehmensbereichen schnell und flexibel herstellen. Mit der Neuentwicklung schaffen wir eine effektive Möglichkeit, Kraftstoff-Emissionen zu reduzieren“, sagt Prof. Dr. Peter Laier, Mitglied des Vorstands der ZF Group und verantwortlich für die ZF-Nutzfahrzeugdivision Commercial Vehicle Solutions.

Neben Antriebslösungen zur Elektrifizierung von Lkw und Bussen stellte ZF auch sein innovatives Bremsen- und eDrive-Synergieprogramm vor, das die Verbindung zwischen elektrischem Antrieb und EBS-Bremsensteuerung optimieren soll. Die zusätzlich gewonnene Bremsenergie dient der Rekuperation, erhöht die Reichweite des Fahrzeugs und ermöglicht zudem ein sanfteres Anfahren.

Ein Beispiel dafür, wie ZF über Geschäftsbereiche hinweg Synergien nutzt, ist die Markteinführung der Fahrwerk-Software „cubiX“ im Nutzfahrzeugbereich: Ursprünglich für Pkw entwickelt, soll die ZF-Steuerungssoftware nun auch das Fahrverhalten von Lkw hinsichtlich Stabilität, Sicherheit, Präzision und Performance verbessern. cubiX verfügt dafür über Schnittstellen zu den virtuellen Fahrersystemen und den Fahrzeugaktuatoren – unabhängig davon, ob diese von ZF selbst stammen.

Zu den weiteren ZF-Neuheiten gehört der marktreife, cloudbasierte KI-Dienst „Annotate“, mit dem der Konzern die Entwicklung fortschrittlicher und autonomer Assistenzsysteme von Level 2+ bis Level 5 revolutionieren will. Dank intelligenter 2D- und 3D-Tracking-Algorithmen soll das für Pkw und Nutzfahrzeuge geeignete Referenzsystem bis zu zehnmal schneller und 80 Prozent kosteneffizienter als vergleichbare Produkte arbeiten.

Auf dem konzerneigenen Testgelände in Jeversen zeigte ZF auch einen Versuchsträger zum Unfall-Schwerpunktthema Spurwechsel: Radar- und kameragestützt überwacht das System im automatisierten Fahrmodus das Verkehrsgeschehen und behält dabei stets die Aufmerksamkeit des Fahrers im Blick. Durch akustische und visuelle Warnungen warnt das System vor potenziell gefährlichen Spurwechseln beziehungsweise führt diese in unkritischen Situationen selbstständig durch.

Im Bereich Digitalisierung präsentiert ZF die Flottenmanagement-Plattform „Scalar“. Mit dem System sollen Flottenmanager die Abläufe künftig durch KI-basierte, automatisierte Echtzeit-Entscheidungen und Tools zur Effizienzsteigerung steuern können.

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