Krone Profi Liner

Leseprobe
Truckexperten-Testauflieger: Gemeinsamer Nenner

von | 17. Mai 2024

Um bei Verbrauchsmessfahrten auf definierter Strecke vergleichbare Werte zu erhalten, sind einheitliche Vorgaben unverzichtbar. Regel Nummer Eins: Immer denselben Trailer aufsatteln.
Foto: Ralf Becker

Der redaktionseigener Testauflieger ist ein Topseller aus dem Krone-Programm: Curtainsider der Serie Profi Liner.

Der Satz ist fast so alt wie das Nutzfahrzeug selbst: Vorne wird das Geld ausgegeben, hinten kommt es rein. So gesehen ist die Beladung des redaktionseigenen Testaufliegers ziemlich brotlose Kunst: Es geht einzig um allein um Ballast. Rund 25 Tonnen sind es, verteilt auf 14 in staplergerechte Form gegossene Betonblöcke.

Foto: Ralf Becker

Sattes Gewicht: Tiefer Schwerpunkt mit kompakt gegossenen Betonblöcken.

Der Curtainsider, vor der Anlieferung einige Monate im Speditionseinsatz gelaufen und somit eingerollt, stammt aus der Baureihe Profi Liner von Krone und entspricht weitgehend der Serienausführung. Mit Blick auf vergleichbare Messwerte ist die Bereitstellung eines eigenen Aufliegers ein Muss, denn im Kampf um jeden Zehntelliter Sprit treten die Lkw-Hersteller nur allzu gerne mit aerodynamisch optimierten Lastzügen an. Gängige Strickmuster: glattgebügelte Koffersattel mit windschlüpfrigen Kanten, beplanktem Fahrgestell und teilweise weiterem Hightech wie ausklappbaren Heckflossen. Sogar Kühlaggregat-Attrappen, um die aerodynamisch ungünstige Lücke zwischen Fahrerhaus und Stirnwand gering zu halten, sind gang und gäbe.

Fahrer- und Aufliegerwechsel bei Vergleichstests

Frei nach dem alten Motto „gleiches Recht für alle“ muss also ein Auflieger her, wie er zigtausendfachauf den Straßen zu finden ist. Stehen Vergleichstests auf dem Programm, kommen zwar auch die mitgebrachten Auflieger der Lkw-Hersteller zum Einsatz, dann aber im Wechsel: Um Unterschiede im Rollverhalten auszugleichen, sieht das Testprogramm mindestens zwei Testrunden mit Fahrer- und Aufliegerwechsel vor, wonach die Ergebnisse gemittelt werden. Mit jedem weiteren Teilnehmer erhöht sich die Zahl der Fahrten und Wechsel entsprechend.

Foto: Ralf Becker

Abgesehen vom aufstellbaren Dach („Ice-Protect“) entspricht der Auflieger der normalen Serienausstattung.

Im Durchschnitt gehen die Einflüsse der Fahrstile und der zusätzlich beigesteuerten Auflieger gegen Null, was zwingend geboten ist. Denn sozusagen als Test-Nebenprodukt hat die Erfahrung gezeigt, dass bei ansonsten gleicher Beladung mit vollverkleideten Hightech-Sattelaufliegern Einsparungen bis in den zweistelligen Prozentbereich möglich sind. Wobei, eine Extra-Ausstattung haben wir uns dann doch gegönnt: Ein von Krone angebotenes Ice-Protect-System, um mit aufgestelltem Dach geschlossene Schneedecken oder Regenwasser-Teiche auf der Plane zu vermeiden. So viel Luxus darf schon sein.

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