DAF XF 440 Space Cab

Experten-Test DAF XF 440: Voll im Trend

von | 1. Juli 2014

Mit dem MX-11 besetzt nun auch DAF die Elf-Liter-Klasse. Die Kombination aus mittelgroßer Space Cab und kleinem Motor klingt nach Sparprogramm, macht aber durchaus Laune.

Die Kombination aus MX-11-Motor und Space Cab markiert das neue XF-Einstiegsmodell.

Motoren um elf Liter Hubraum liegen im Trend. Gegenüber den 12 bis 13 Liter großen Maschinen sparen sie gut und gern drei Zentner Gewicht und erreichen immerhin Leistungen von über 400 PS. Auch DAF hat die Zeichen der Zeit erkannt und im Herbst 2013 mit der Serienproduktion des neuen MX-11 begonnen: Ein 10,8 Liter großer Reihensechszylinder mit Common-Rail-Einspritzung, Abgasrückführung und variablem Turbolader, der für den Verteiler- und Fernverkehr in fünf Leistungsstufen von 285 bis 435 PS zur Verfügung steht.

Die stärkste Variante tritt in Form eines XF 440 Space Cab zum ersten Test an. Die nüchternen Zahlen vorweg: Mit durchschnittlich 35,6 Liter Diesel plus 1,1 Liter Adblue kommt der XF 440 eher mittelprächtig über die Strecke. Was Maßnahmen zur Verbrauchssenkung anbelangt, DAF mit „intelligent“ gesteuerten Nebenaggregaten wie einer Wasserpumpe mit elektromagnetischer Kupplung und einem vorzugsweise im Schubbetrieb arbeitenden Kompressor schon einige Joker. Hinzu kommt zusammen mit dem automatisierten AS-Tronic-Getriebe ein Freilauf, der im Tempomatbetrieb aktiv ist und bei leicht abfallender Fahrbahn (bis zirka ein Prozent Gefälle) in den Leerlauf schaltet. Unterm Strich, da sind sich inzwischen fast alle Hersteller einig, wiegt der verlängerte Rollweg den Leerlaufverbrauch auf und die Spritbilanz verbessert sich. Was DAF definitiv noch fehlt, ist ein vorausschauender Tempomat à la Scania CCAP oder Mercedes PPC. In Verbindung mit Getriebelieferant ZF ist die Verfügbarkeit aber wohl nur noch eine Frage der Zeit.

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