Deutz eröffnet eigene HVO-Tankstelle

von | 28. Februar 2024

Foto: Deutz

Mit der neuen HVO-Tankstelle, die künftig auch Logistikpartner offenstehen soll, will Deutz die CO2-Emissionen der eigenen Flotte um bis zu 90 Prozent reduzieren.

Die Deutz AG geht in Sachen HVO voran: Der Motorenhersteller hat am 27. Februar auf seinem Werksgelände in Köln-Porz eine erste eigene HVO-Tankstelle eröffnet. Zunächst werden dort alle dieselbetriebenen Fahrzeuge der Deutz-Flotte betankt, seien es Firmenwagen, Gabelstapler, Versuchs- und Servicefahrzeuge oder die Werkfeuerwehr. Künftig sollen auch Logistikpartner die Tankstelle nutzen können.

Deutz-CEO Dr. Sebastian Schulte. „Mit dem Umstieg auf HVO für unsere Flotte liefern wir einen Beleg dafür, dass auch Dieselmotoren kurzfristig und ohne großen Aufwand einen Beitrag zum Klimaschutz leisten können. Ein Verbrennungsmotor ist nur so schmutzig – oder sauber –, wie der Kraftstoff, den er verbrennt. Damit kann er mehr sein als nur eine Brückentechnologie.“

Im eigenen Motorenbau konzentrieren sich die Kölner auf Anwendungen abseits der Straße im Leistungsbereich bis 620 kW. Das gegenwärtige Portfolio reicht von Diesel-, Gas- und Wasserstoffmotoren bis hin zu hybriden und vollelektrischen Antrieben.

HVO beziehungsweise hydriertes Pflanzenöl (Hydrotreated Vegetable Oil) steht als Biokraftstoff der zweiten Generation nicht in Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion. Deutz bezieht den (garantiert palmölfreien) Kraftstoff zunächst vom finnischen Unternehmen Neste. In Deutschland ist HVO aktuell nur für gewerbliche Fahrzeuge zugelassen und verfügbar. Die Einführung an öffentlichen Tankstellen wird in den nächsten Monaten erwartet.

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