Scania testet Brennstoffzellen-Lkw
Gemeinsam mit dem norwegischen Unternehmen Asko Norge AS beginnt Scania mit den Tests von Brennstoffzellen-Lkw. Eine entsprechende Vereinbarung haben die Schweden auf der Schweizer Nutzfahrzeugmesse transport.ch (5. bis 8.11.25 in Bern) verkündet.
Scania betont zwar, dass die Batterieelektrik oberste Priorität genießt, hält sich aber weitere Alternativen offen. Die schweren FCEV mit Greif am Kühlergrill sind auch nicht offiziell bestellbar, sondern laufen vorerst nur im Testbetrieb.
Asko ist nun der erste Pilotpartner für die Erprobung im realen Transporteinsatz. „Die Teilnahme an der Pilotpartner-Initiative von Scania bietet uns die einmalige Gelegenheit, nachhaltige Lösungen zu testen und deren Entwicklung zu beeinflussen“, sagt Jørn Arvid Endresen, CEO von Asko Midt.
Bei den ersten Prototypen handelt es sich um 6×2-Sattelzugmaschinen, basierend auf der konventionellen R-Baureihe. Zum Brennstoffzellensystem mit Tanks für 56 Kilogramm Wasserstoff (700 bar) addieren sich Batteriepakete mit einer Gesamtkapazität von 416 kWh.
In Kombination stellt Scania bis zu 1.000 Kilometer Reichweite in Aussicht, wobei die Batterien extern mit bis zu 350 kW geladen werden können. Zum 400-kW-E-Motor gibt es auch einen elektrischen Nebenantrieb mit 60 kW. Das Leergewicht beziffern die Schweden mit rund 13.800 Kilogramm, das Gesamtzuggewicht kann bis zu 64 Tonnen betragen.
Die Pilotpartner-Initiative hat Scania 2021 ins Leben gerufen, um mit ausgewählten Kunden neue Technologien und alternative Antriebe zu erproben. Neben Wasserstoff-Brennstoffzellen testen die Schweden gegenwärtig neue batterieelektrische Antriebe, Verbrenner und Hybride bzw. Range Extender.
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