E-Antrieb für Scheuerle-Modultransporter
Scheuerle, innerhalb der TII Group der Spezialist für ultraschwere Sondertransporte, ergänzt das Angebot an Power Pack Units (PPU) um eine vollelektrische Ausführung. Die installierte Lithium-Ionen-Batterie ist laut Scheuerle für einen kompletten Arbeitstag ausgelegt, mit rund 30 Minuten Nachladedauer von 20 auf 80 Prozent (bei 300 kW). Alternativ lässt sich über einen Wechselstrom-Netzanschluss über Nacht laden.
Die ePPU sind mit allen SPMT-Achslinien der Scheuerle-Generationen 2 bis 4 kompatibel und bieten sich insbesondere für den Betrieb in geschlossen Räumen und Tunneln an. Scheuerle bezeichnet den E-Antrieb als ebenso leistungsfähig wie das Modell Z390 – die bislang stärkste, dieselangetriebene Ausführung im SPMT-Angebot (SPMT = self propelled modular transporter). Damit soll sich auch das ePPU für den Betrieb von bis zu 26 angetriebenen Pendelachsen oder bis zu 40 herkömmlichen Achslinien eignen.
Gegenüber den Dieselvarianten bescheinigt Scheuerle dem E-Antrieb zudem handfeste Vorteile wie eine sehr gute Anfahrleistung, hohe Traktion, weniger bewegliche Teile und geringere Wartungskosten. Auch die Energiekosten seien unter dem Strich niedriger, zumal unter Berücksichtigung des hohen Leerlaufanteils der herkömmlichen Dieselmotoren bei „zentimeterweisen“ Schwertransport-Einsätzen.
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Weltrekord: 23.000 Tonnen auf 880 Scheuerle-SPMT-Achslinien